Initiative zum Schutz des Fischlandes -

Steilküste Ahrenshoop, unser Fischland vor dem Ende?

Das Hohe Ufer
auf dem Fischland

Das Fischland und die Steilküste zwischen den Ostseebädern Ahrenshoop und Wustrow

Bienen summen, Vögel zwitschern, der betörende Duft der Heckenrose und der weite Blick auf die klare, blaue Ostsee. 

Willkommen an unserer Steilküste. 

Zwischen Ahrenshoop und Wustrow bietet diese Steilküste für Naturliebhaber ein facettenreiches Spektrum. Ausgedehnte Rad- und Wanderwege, versteckte Ecken in den Sandbergen und der wunderbare Blick über die Ostsee lassen den Alltag vergessen und in den Urlaub eintauchen. 

Zwischen den Ufern des Bodden und der Ostsee sind es an den schmalsten Stellen nur ein paar hundert Meter dieser einzigartigen Natur. Über weiteres Hinterland verfügen wir nicht. Kommen Sie mit und erleben hier ein paar Eindrücke von der Schönheit unserer Region. Bilder von Heckenrosen, Feldern mit Mohn, Vögeln, Schwalbennestern, Himmel, Blick auf die Ostsee von der Bank aus. 

Wir über uns

Wir fühlen uns verantwortlich für das Fischland !

Nicht nur Vereinsmitglieder, unzählige Einheimische und Besucher tragen Verantwortung für den Erhalt des Fischlandes. Jahrelange Verhandlungen mit der Landesregierung führten kurioserweise zur Zahlung von Fördermitteln, die Planung betreffend. Keine im Zusammenhang bestehende Bebauung sei existent. 

Soll heißen:
Es besteht, abgesehen von Verlust wertvollen Ackerlandes, keine Bedrohung für Menschen und deren Sachwerte. 

Fazit: 
Aus Kostengründen wurde dieser Abschnitt seit der 40er Jahre stark vernachlässigt. 

Erst1986/87 begann man mit der Errichtung zweier Wellenbrecher an neuralgischen Punkten, nämlich vor Wustrow und in Althagen/Ahrenshoop. Ein solch Dritter war vor dem Hohen Ufer vorgesehen, doch bedauernswerterweise zu dem Zeitpunkt nicht mehr gebaut worden. 
„Unsere“Felsbrocken lagerten jahrelang oberhalb des Hohen Ufers, doch dann, zu großem Bedauern,  erfuhren sie vor ein paar Jahren als Verbleib seitens der Behörde Aufstockung des vor Althagen befindlichen Wellenbrechers – unnötigerweise und zum Unmut von Verein und Einwohner. Nach gerader Linie ist die Bildung der nun vorhandenen Bucht entlang des Hohen Ufers seit 1987 sichtbar fortgeschritten. Um dieser enormen Erosion Einhalt zu gebieten bzw. einer starken Verlangsamung entgegenzuwirken, arbeitet unser Verein seit 2012 akribisch an dem Projekt. 2018 gab es auf Vorschlag der Landesregierung in deren Umweltministerium unsere erhoffte Wellenbrechervariante in Ufernähe.

Aus dieser Sitzung erhielten wir am 06.07. 2018 folgenden Vermerk: Anwesend H. Götze, (damaliger Bürgermeister), J. Reiche, (Verein), B. Opfermann, (Planungsbüro), Dr V. Thiele, (BIOTA, Ökologie), dazu sechs Mitarbeiter des Ministeriums. 

Gegenstand
Das Vorgehen der Optimierung zwischen beabsichtigten Küstenschutzmaßnahmen und der NATURA 2000. Sollte nach einer FFH – Verträglichkeitsprüfung die küstenschutzfachliche Minimalvariante zu keiner erheblichen Beeinträchtigung der Erhaltungsziele führen, könnte eine Maßnahme mit stärkerer Reduktion des Küstenrückganges in Erwägung gezogen werden. 

Weiter: 
Ausarbeitung der küstenschutzfachlichen Lösung, mit einem Wellenbrecher, Planungsbüro in Ausführung. Dazu Verträglichkeitsprüfung,  BIOTA in Ausführung. 2020  könne das Genehmigungsverfahren nach den geforderten Kriterien eröffnet werden, Ausschreibung und Baubeginn frühestens 2021. Beide genannten Gutachtenaufträge, erteilte die Gemeinde Ahrenshoop in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft, sie wurden dem Ministerium nach Fertigstellung vorgelegt. 
Ohne das erhoffte Genehmigungsverfahren einleiten zu können, erhielten wir als Antragsteller in einer Sitzung seitens der Landesregierung, dem STALU, dem NABU und derUnteren Naturschutzbehörde eine endgültige Abfuhr. Die Sedimente des Ufers seien von entscheidender Bedeutung für die Ostsee, um nur eines von vielen Argumenten anzuführen. 

Analyse des Küstenrückgangs
am Hohen Ufer 
zwischen Ahrenshoop und Wustrow

Endbericht Juni 2023

Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH
Nebelring 15 · 18246 Bützow

Enbericht als PDF

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Büro

Interessengemeinschaft (IG) Hohes Ufer e.V.
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Das folgende Gedicht schrieb im Jahre 2013 
ein 15-jähriges Mädchen vom Fischland

Die Wellen stürmen Jahr für Jahr
und langsam wird mir klar,
das vielleicht in wenigen Jahren
unser Fischland einmal war.

Überschwemmt und zugedeckt.
Im Meerwasser tief versteckt.
Denn das Meer holt alles wieder  zurück!

Vergänglich ist alles,
Verlieren ist nah.
Selbst mein zu Hause ist nicht beständig,
bald nicht mehr da!

Ich sehe wie die Küste bricht.
Doch die Anderen sehen es nicht.
                              
Doch diejenigen, die es sehen,
können mich sehr gut verstehen,
die Küstenschönheit wird vergehen.
Denn das Meer holt sich alles wieder zurück!

- Henriette Krull, Niehagen -